Lohnt sich der Kauf von Immobilien im Ausland mehr?

Lohnt sich der Kauf von Immobilien im Ausland mehr als in Österreich? Diese Frage stellen sich viele Menschen, die überlegen, eine Immobilie als Investition zu kaufen. Wir haben uns einige Länder genauer angesehen und die wichtigsten Aspekte verglichen. 

Grunderwerbssteuer 

Die Grunderwerbsteuer variiert je nach Land stark. In Österreich beträgt sie beispielsweise 3,5%, während sie in Spanien bei bis zu 10% liegen kann. In Frankreich sind es sogar bis zu 8%. Serbien, Montenegro, Kroatien haben vergleichsweise niedrige Sätze von rund 3%. Griechenland verlangt ebenfalls ca. 3% und Bulgarien 3,5%. 

Notarielle Beurkundung 

In vielen Ländern ist eine notarielle Beurkundung beim Kauf einer Immobilie Pflicht. Die Kosten dafür variieren ebenfalls stark: In Österreich muss man mit etwa 1-2% des Kaufpreises rechnen, in Spanien können es bis zu 2,5% sein. In Frankreich sind es oft um die 1%, in Serbien nur wenige hundert Euro. Montenegro hat keine festgelegten Gebühren, hier muss man mit individuellen Verhandlungen rechnen. Kroatien verlangt um die 0,15%, Griechenland etwa 1-2% des Kaufpreises. Bulgarien hat vergleichsweise günstige Notarkosten von rund 0,5%. 

Sprachbarriere 

Wer im Ausland eine Immobilie kauft, sollte sich auf eventuelle Sprachbarrieren einstellen. In Frankreich und Spanien wird man oft nicht um Englischkenntnisse herumkommen, in Serbien und Montenegro kann es schwierig werden, wenn man kein serbokroatisch spricht. Kroatien ist hier vergleichsweise unkompliziert, viele Menschen sprechen englisch oder deutsch. Auch in Griechenland kann man sich mit Englisch gut verständigen, Bulgarien hingegen könnte für Nicht-Bulgaren eine Herausforderung darstellen. 

Grundbucheintrag 

In vielen Ländern muss der Kauf einer Immobilie im Grundbuch eingetragen werden. Die Kosten dafür variieren ebenfalls stark: In Österreich sind es etwa 1% des Kaufpreises, in Spanien bis zu 2%. In Frankreich können es rund 0,1-0,8% sein, in Serbien und Montenegro nur wenige hundert Euro. Kroatien verlangt etwa 0,01%, Griechenland zwischen 0,3% und 1%. Bulgarien hat vergleichsweise günstige Gebühren von rund 0,05%. 

Renditeaussichten 

Die Renditeaussichten bei einer Investition in eine Immobilie im Ausland hängen von vielen Faktoren ab: Lage, Zustand der Immobilie, Nachfrage am Markt etc. Allgemein lässt sich sagen, dass die Preise für Immobilien in den genannten Ländern teils deutlich niedriger sind als in Österreich. Auch die Mieteinnahmen können höher ausfallen – insbesondere in beliebten Urlaubsregionen wie Spanien oder Kroatien. 

Ob sich der Kauf einer Immobilie im Ausland lohnt, hängt von vielen Faktoren ab. Wer sich für eine solche Investition entscheidet, sollte sich im Vorfeld gut über die rechtlichen Rahmenbedingungen und Kosten informieren. Auch Sprachbarrieren können eine Herausforderung darstellen. Allerdings kann der Kauf einer Immobilie im Ausland auch lohnenswert sein – insbesondere in Ländern mit niedrigeren Grunderwerbssteuern oder höheren Mietrenditen. Wir beraten Sie hierzu gerne persönlich. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

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